Was ist ChatGPT und was kann man damit machen? (2024)

Künstliche Intelligenz

Was ist ChatGPT und was kann man damit machen?

Was ist ChatGPT und was kann man damit machen? (1)

ChatGPT kann sekundenschnell Texte schreiben, die kaum von denen eines Menschen zu unterscheiden sind.

Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa

Das KI-basierte Konversationstool ChatGPT erobert die Welt im Sturm. Kaum ein Bereich, in dem der intelligente Chatbot nicht eingesetzt wird. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Was ist ChatGPT und was kann man damit machen? (2)
Patrick Fam

ChatGPT ist der Prototyp eines Chatbots, der vom US-amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt wurde und im November 2022 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Mit ChatGPT können Nutzerinnen und Nutzer in einen Dialog zu nahezu jedem erdenklichen Thema treten. Das Tool beantwortet Fragen oder schreibt Texte, die dann als Grundlage für weitere Anfragen dienen können. Dabei kommen Deep-Learning-Modelle und neuronale Netze zum Einsatz. Inzwischen hat OpenAI Version vier der GPT-Technologie veröffentlicht.

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Was kann man mit ChatGPT machen?

ChatGPT ist in der Lage, mit Benutzerinnen und Benutzern in natürlicher Sprache zu interagieren und Fragen zu beantworten. Es kann auch Unterstützung bei der Lösung von Problemen oder bei der Suche nach Informationen bieten. Dadurch kann ChatGPT für eine Vielzahl von Zwecken genutzt werden, wie zum Beispiel:

  • Beantwortung von Fragen: Nutzerinnen und Nutzer können ChatGPT Fragen zu verschiedenen Themen stellen. Die Interaktion funktioniert dabei in Form eines Dialogs zwischen Bot und Nutzerin oder Nutzer. Dabei kann der Bot auch Informationen aufgreifen, die zu einem früheren Zeitpunkt der aktiven Konversation gestellt wurden.
  • Übersetzung: ChatGPT kann Texte in verschiedene Sprachen übersetzen.
  • Automatisierung von Aufgaben: ChatGPT kann bei der Automatisierung von Aufgaben helfen, wie zum Beispiel bei der Erstellung von Texten oder der Beantwortung von E-Mails.
  • Personalisierung: ChatGPT kann personalisierte Empfehlungen auf der Grundlage von Interessen und Vorlieben des oder der Nutzenden bieten.

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Wie funktioniert ChatGPT?

Das Modell wurde mittels maschinellem Lernen mit Milliarden von Wörtern und Sätzen trainiert, um eine natürliche Sprachverarbeitung zu ermöglichen. Wenn ein Benutzer oder eine Benutzerin eine Frage oder eine Anfrage stellt, analysiert ChatGPT diese und sucht nach einer passenden Antwort in einer riesigen Datenbank. Findet ChatGPT keine, wird es versuchen, eine Antwort zu generieren, die auf der Analyse der Frage basiert. Um die künstliche Intelligenz stetig zu verbessern, können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anfragen, die Nutzer und Nutzerinnen an ChatGPT stellen, auswerten.

Wie kann man ChatGPT nutzen?

Um mit ChatGPT interagieren zu können, benötigt man einen OpenAI-Account. Dieser kann auf der Website chat.openai.com angelegt werden: Dafür muss eine E-Mail-Adresse angegeben werden, an die dann ein Aktivierungslink geschickt wird. Alternativ kann man sich mit seinem Google- oder Microsoft-Konto anmelden.

Nach erfolgreicher Registrierung und Anmeldung kann man mit dem Chatbot in Dialog treten. Das geschieht direkt im Browser des Computers oder Smartphones.

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Was bedeutet „ChatGPT is at capacity right now“?

Da ChatGPT täglich von vielen Menschen auf der ganzen Welt genutzt wird, kommt es häufig zu Kapazitätsüberlastungen. Gerade in den Abendstunden steht der Dienst oftmals nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung. Wer dann das Tool nutzen möchte, erhält die Info auf Englisch, dass der Dienst derzeit nicht verfügbar ist. Wer möchte, kann eine E-Mail-Adresse hinterlegen, um informiert zu werden, sobald ChatGPT wieder Kapazitäten hat.

Was kostet ChatGPT?

In der Preview-Version, die registrierten Nutzerinnen und Nutzern online zur Verfügung steht, ist ChatGPT kostenlos. Daneben bietet OpenAI mit ChatGPT Plus eine kostenpflichtige Version im Abo-Modell an. Bezahlkundinnen und Bezahlkunden sollen von schnelleren Antworten und Nutzbarkeit auch bei hoher Nachfrage profitieren.

ChatGPT Plus wird derzeit für 20 US-Dollar im Monat angeboten. Je nach Umrechnungskurs müssen Nutzerinnen und Nutzer aus Deutschland also zwischen 18 und 19 Euro bezahlen. Durch Steuern erhöht sich der Preis allerdings auf derzeit etwas mehr als 22 Euro monatlich. Die Bezahlung ist unter anderem mit Kreditkarte oder Apple Pay möglich. Das Premium-Abo von ChatGPT ist monatlich kündbar.

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Wie sicher ist ChatGPT?

Das kommt darauf an, in welchem Kontext man das Tool nutzt und welche Informationen Nutzerinnen und Nutzer mit dem Chatbot teilen. Mit privaten und sensiblen Daten sollte das Tool nicht gefüttert werden. Prinzipiell stehen alle Konversationen, die Menschen mit der künstlichen Intelligenz führen, dem Unternehmen hinter dem Chatbot zur Verfügung.

Nach eigenen Angaben hat OpenAI strenge Sicherheitsprotokolle implementiert, um sicherzustellen, dass der Chatbot nicht für schädliche Zwecke missbraucht werden kann. Zudem würde der Bot kontinuierlich überwacht. Regelmäßige Updates sollen sicherstellen, dass er auf dem neuesten Stand der Technologie ist und keine Sicherheitslücken aufweist.

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Wie verlässlich ist ChatGPT?

Da ChatGPT nicht direkt mit dem Internet verbunden ist und nur historische Daten auswertet, die von Menschen im Internet veröffentlicht wurden, kann der Chatbot zum Teil widersprüchliche, verletzende und faktisch falsche Inhalte wiedergeben. Zudem unterliegen die Antworten des Bots keiner Qualitätskontrolle – weder durch einen automatischen Faktencheck noch durch eine Redaktion.

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Über Informationen, die jünger als 2021 sind, verfügt ChatGPT laut allgemeinem FAQ nur bedingt. Das liege daran, dass der Bot nur bis zu dieser Jahresgrenze mit Daten trainiert wurde. Aus diesem Grund kann es sein, dass die KI fehlerhafte Anworten auf die Frage nach dem aktuellen Datum oder aktuellen Nachrichten gibt.

Wem gehören Texte, die mit ChatGPT geschrieben wurden?

Jegliche Inhalte, die von ChatGPT erstellt wurden, sind Eigentum der- oder desjenigen, die oder der den Chatbot genutzt hat. OpenAI berechtigt Nutzerinnen und Nutzer ausdrücklich, Texte, die mit ChatGPT geschrieben wurden, zu verbreiten, zu verkaufen oder zu vermarkten. Dabei spielt keine Rolle, ob Nutzerinnen und Nutzer das Tool kostenlos oder im Abo verwenden.

Das heißt jedoch nicht, dass Texte, die mit ChatGPT erstellt wurden, vom Arbeitgeber, an der Universität oder in der Schule als eigene Leistung akzeptiert werden müssen.

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Wer steckt hinter ChatGPT?

ChatGPT wird von OpenAI entwickelt und angeboten. Das US-amerikanische Unternehmen mit Sitz in San Francisco wurde im Dezember 2015 gegründet und ist auf die Entwicklung sogenannter friendly artificial intelligence spezialisiert. Dabei handelt es sich um eine Form der künstlichen Intelligenz, die eine gutartige Wirkung auf die Menschheit haben soll. Im Vordergrund der Forschung soll die praktische Unterstützung des Menschen im Sinne einer sicheren und nützlichen Art und Weise stehen.

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OpenAI bietet seine Technologie auf Open-Source-Basis an, um eine freie Zusammenarbeit mit anderen Akteuren zu fördern. Das Unternehmen wird zu einem großen Teil aus Spenden finanziert. Als größte Geldgeber dienen Microsoft und der Techmilliardär und Tesla-Chef Elon Musk. Musk war bis Februar 2018 auch in leitender Funktion am Unternehmen beteiligt, verließ dieses nach eigenen Angaben aber, um Interessenkonflikte mit Tesla zu vermeiden.

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Author: Rueben Jacobs

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